Was ist bei der Bettzeitverkürzung zu beachten?

Sag bitte deinem behandelnden Arzt/deiner Ärztin beziehungsweise Psychotherapeut:in Bescheid, dass du die Bettzeitverkürzung durchführst. Außerdem empfehlen wir dir, dass du für den Beginn der Bettzeitverkürzung möglichst einen Zeitraum wählst, in dem du nicht allzu viel zu tun hast. 

Bei der Anwendung dieser Methode kann es vorübergehend vorkommen, dass du dich schläfrig und weniger leistungsfähig fühlst und dich auch nicht so gut konzentrieren kannst. Falls dies bei dir der Fall ist, solltest du für die Dauer der Anwendung der Bettzeitverkürzung auf Aktivitäten verzichten, bei denen diese Einschränkungen zu einem gesundheitlichen Risiko führen könnten, z.B. Teilnahme am Straßenverkehr, Extremsport, etc. 

Wenn dies nicht möglich ist oder du dich z.B. dauerhaft extrem schläfrig fühlst, kannst du das Schlaftraining auch individuell anpassen. Wir empfehlen dann ein 20-minütiges Powernap (möglichst vor 14 Uhr) oder eine Verlängerung des Schlaffensters, z.B. um eine halbe Stunde. Wichtig ist, dass du das vorgeschlagene Schlaffenster nutzt, um einen neuen Schlafrhythmus zu etablieren. 

Wenn deine Symptome über einen längeren Zeitraum hinweg nicht weniger werden sollten oder wenn sich diese akut verschlechtern, kontaktiere deinen behandelnden Arzt/deine behandelnde Ärztin oder Psychotherapeut:in. 

Bitte beachte, dass akute Krisen, insbesondere dann, wenn Suizidgedanken und/oder -absichten bestehen, Ausschlusskriterien für die Durchführung unseres Schlaftrainings darstellen. Unterbrich bitte in diesem Fall unbedingt die Bettverkürzung und wende dich umgehend an deine behandelnde Fachperson. Mehr Informationen dazu, wie du dir Unterstützung suchen kannst, findest du in unserem Artikel Wohin kannst du dich im Notfall wenden?