Schlafqualität. Die Schlafqualität beeinflusst
die individuelle Empfindung, sich ausgeruht und energiegeladen für den nächsten
Tag zu fühlen und verringert die Müdigkeit über den Tag hinweg. Dabei variiert
die Schlafqualität von Mensch zu Mensch, abhängig von den jeweiligen
Lebensstilen, den Gewohnheiten und weiteren Faktoren. Ein ausgewogener Schlaf
trägt zur allgemeinen Lebensqualität bei und unterstützt die körperliche sowie
geistige Gesundheit.
Wenn Sie morgens
aufwachen, können Sie vermutlich gut einschätzen, wie erholsam Ihr Schlaf
gewesen ist und wie ausgeruht Sie sich fühlen. Haben Sie den Eindruck, dass Sie
tief und fest geschlafen haben oder haben Sie rückblickend das Gefühl, nur im
Halbschlaf gewesen zu sein? Basierend hierauf können Sie die Schlafqualität
bewerten.
Beachten Sie, dass
Schlafqualität und Schlaflänge nicht direkt miteinander verbunden sind. So kann
es sein, dass in einer kurzen Nacht Ihre Schlafqualität sehr hoch gewesen ist
und Sie sich am nächsten Tag relativ ausgeruht fühlen.
Manchmal sind Sie trotz
vieler Stunden Schlaf wenig ausgeruht, da die Schlafqualität niedrig gewesen
ist.
Schlafeffizienz. Die Schlafeffizienz setzt die
Schlafdauer mit der tatsächlich im Bett verbrachten Zeit ins Verhältnis.
Folglich ist die Schlafeffizienz umso höher, je schneller Sie einschlafen und
je besser Sie durchschlafen. Dabei wird der Anteil Ihrer Zeit im Bett, den Sie
schlafend verbracht haben, in Prozent angegeben.
Angenommen, Sie
verbringen 10 Stunden im Bett, um zu schlafen. Von diesen 10 Stunden haben Sie
insgesamt 4 Stunden wach verbracht und 6 Stunden geschlafen. Folglich stehen 6
Stunden Schlaf 10 Stunden Bettzeit gegenüber. Hieraus ergibt sich eine
Schlafeffizienz von 60%.
Bei einer Person, die
schneller in den Schlaf findet, kann die Schlafeffizienz deutlich höher
ausfallen. Eine Schlafeffizienz von 85% oder mehr ist ideal. Dieser Wert wird
in unserem Schlaftraining anhand Ihrer eingetragenen Daten im Schlaftagebuch
berechnet.
Eine gute
Schlafeffizienz ist wichtig, da langes Wachliegen im Bett dazu führen kann,
dass sich Ihre Schlafstörung verstärkt und verselbständigt. Durch, zum Teil
unbewusste Lernprozesse, kann eine Verknüpfung zwischen Wachsein und dem Bett
entstehen, die besonders auf Grübelgedanken oder innerlichem Druck basiert. Oft
liegen Menschen nachts wach, benötigen viel Zeit zum Einschlafen oder wachen zu
früh auf, schaffen es jedoch lange nicht aus ihrem Bett heraus. Damit haben sie
eine schlechte Schlafeffizienz, verbringen also zu wenig Zeit schlafend im
Bett. Da dies starke Symptome einer Schlafstörung sind, ist im Umkehrschluss
eine gute Schlafeffizienz ein wichtiges Kriterium für einen guten Schlaf.
Ziel ist es folglich,
dass Sie möglichst wenig Wachzeit im Bett haben. Dies soll dadurch erreicht
werden, dass das Bett zunehmend wieder mit Schlafen und Entspannung in
Verbindung gebracht wird. Daher legen wir einen großen Wert auf die Schlafeffizienz.
Mit einer guten Schlafeffizienz fällt es leichter, die Bettzeit langsam zu
verlängern und dennoch den größten Teil dieser Zeit zu schlafen.
Schlafqualität
und Schlafeffizienz. Oft
ist es der Fall, dass Sie bei hochqualitativem Schlaf kürzere Wachzeiten haben.
Dennoch beeinflussen sich Schlafqualität und Schlafeffizienz nicht zwingend.
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